Prozessauftakt gegen Manfred R. und Daniela F. (beide 23) vor dem Berliner Landgericht. Sie sollen ihr 7 Wochen altes Baby misshandelt und zu Tode geschüttelt haben!
Rückblick: Am 23. Januar ruft Manfred R. die Feuerwehr in seine Wohnung am Brunsbütteler Damm (Spandau). Sein Baby Dennis sei schwer verletzt. Der Notarzt kommt. Er versucht, den Jungen zu reanimieren. Vergeblich! Im Krankenhaus kann nur noch der Tod festgestellt werden.
Die Obduktion bringt als wahrscheinliche Todesursache massive Gewalteinwirkungen gegen den Körper. Das Baby soll an Blutungen im Hirn gestorben sein! Der Gerichtsmediziner fand auch ältere Verletzungen! „Das Kind war übel zugerichtet“, so ein geschockter Ermittler damals zu BILD.
Manfred R. und die Mutter des Kindes Daniela F. wurden festgenommen. Ein Richter erließ Haftbefehle. Beide sitzen seit sieben Monaten in U-Haft!
Seit heute müssen sich beide vor dem Landgericht Berlin verantworten. Dem Vater wird Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen. Die Mutter soll die Schreie ihres Kindes gehört, ihm aber nicht geholfen haben. Am ersten Prozesstag wollten sich beide Angeklagte nicht zu den Vorwürfen äußern.
In der Anklage der Staatsanwaltschaft heißt es: Der Vater habe begonnen, den jungen Dennis zu schlagen, als dieser erst zwei Wochen alt war. Er habe das Kind wiederholt in den Bauch geschlagen und geschüttelt, ohne den Kopf des Säuglings festzuhalten. Dies hatte die Mutter bei einer polizeilichen Vernehmung im Januar zu Protokoll gegeben. Sie habe nichts unternommen, weil sie den Kindsvater nicht „noch aggressiver“ machen wollte.
Mit 16 Jahren habe Daniela F. schon einmal ein Kind bekommen, erklärte ihr Anwalt. Damals sei das Baby zur Adoption freigegeben worden.
Am nächsten Freitag geht der Prozess weiter. Dann will Todes-Mutter Daniela F. Stellung zu den schrecklichen Vorwürfen nehmen.
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