Gelsenkirchen. Geschlagene und misshandelte Kinder – in völlig vermüllten Wohnungen in Gelsenkirchen. Was sich hinter verschlossenen Türen von Familien abspielt, können sich viele Menschen nicht vorstellen. mmm
Diejenigen, die hautnah miterleben, wenn überforderte Eltern ihre Kinder vernachlässigen, schlagen in Gelsenkirchen jetzt Alarm.
„Wir löschen nur noch Brände“, sagen Sozialarbeiter aus dem Jugendamt Gelsenkirchen gegenüber der „WAZ“.
Gelsenkirchen: Jugendamt-Mitarbeiter packen aus – chronische Unterbesetzung?
Das große Problem nach Angaben mehrere Sozialarbeiter, die aus Sorge um arbeitsrechtliche Konsequenzen anonym bleiben wollen: Das Jugendamt sei chronisch unterbesetzt.
Keiner der Mitarbeiter könne die Flut an Fällen mehr bearbeiten, bevor es für die betroffenen Kinder schon zu spät sei. „Es geht um Schicksale, nicht selten um die körperliche Unversehrtheit und das Seelenheil vieler Kinder“, warnen die Jugendamt-Mitarbeiter aus Gelsenkirchen gegenüber der „WAZ“.
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So viele Fachkräfte fehlen im Jugendamt Gelsenkirchen
Insgesamt seien 20 Stellen unbesetzt. Nach Angaben der Mitarbeiter bräuchte es aber doppelt so viele Kollegen, um den Kindern und überforderten Eltern gerecht zu werden.
Die bisher getroffenen Maßnahmen der Stadt würden die Problematik eher verschärfen, so die Mitarbeiter.
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